Geschichten aus dem Seminar

In den kommenden Wochen werden auf diesem BLOG einige Artikel erscheinen, die auf ein Hauptseminar an der Universität Trier zurückgehen. Im Wintersemester 22/23 fand sich dort ein Team von 16 Studierenden zusammen, um sich intensiv mit Biographien und Autobiographien von Frauen zu beschäftigen, die in der Frühen Neuzeit einen Teil ihres Lebensweges in Männerkleidern zurückgelegt haben.

Ein großer Teil dieser Frauen fuhr zeitweise aktiv zur See oder reiste über das Meer zwischen den Kontinenten. Im Zuge ihrer Recherche beschäftigten sich die Studierenden mit jeweils eine dieser Frauen und der Überlieferung, die uns heute von oder über sie vorliegt.

Als Dozent freue ich mich sehr, dass mehrere Studierende bereit waren, ausgehend von ihrer Arbeit im Seminar Artikel für diesen BLOG zu schreiben. Die Recherche, Textgestaltung und Bildauswahl ist dabei ihre alleinige Leistung, bei der ich sie lediglich als Herausgeber unterstützt habe.

Die in den nächsten Wochen präsentierten Beispiele werden allerdings zum Teil ein wenig vom Fokus dieses BLOGS abweichen und manchmal keinen direkt Bezug zur Seefahrt haben. Doch auch diese Fälle verraten uns Spannendes über einen Wechsel der Geschlechterrolle in der Frühen Neuzeit sowie über die Herausforderungen und Konsequenzen solch einer Entscheidung.

Die Artikel beschäftigen sich mit Fragen zur Praxis des Verkleidens, der Rolle von Mitwissern und Unterstützern, zur Bedeutung unterschiedlicher Marker für eine Geschlechterrolle und sie untersuchen teilweise auch die Selbstdarstellung der Akteurinnen und deren Sicht auf die eigene Identität.
Räumlich führen uns die Beiträge auf den Spuren historischer Persönlichkeiten nach Südamerika, Indien, Deutschland, England und Frankeich.

Die Autorenschaft ist in jedem der Artikel am Textanfang nachgewiesen.

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